Der atomare Frieden ist heute dringlicher denn je.

Die nukleare Bedrohung hat sich im 21. Jahrhundert durch die zunehmende Modernisierung von Atomwaffenarsenalen, den internationalen Spannungen und die geopolitischen Krisen weiter verschärft. Besonders der Krieg in der Ukraine, die Spannungen um Taiwan und der Aufstieg neuer Nuklearstaaten wie Nordkorea und Iran unterstreichen die brisante Situation.

In diesem Zusammenhang fordert die SRzG eine konsequente Annäherung an das Ziel einer nuklearwaffenfreien Welt. Wir setzen uns unermüdlich für eine nachhaltige und umfassende Abrüstung ein, ohne die Vision einer atomwaffenfreien Zukunft aus den Augen zu verlieren. Derzeit laufen jedoch Abrüstungsverträge Gefahr, aufgekündigt zu werden, und der nukleare Terrorismus ist ein wachsendes Problem, das internationale Kooperationen und neue Sicherheitskonzepte erforderlich macht.

Die Vision einer atomwaffenfreien Welt muss weiterhin ein zentrales Ziel der internationalen Gemeinschaft bleiben. Friedenssicherung erfordert mehr als die bloße Abwesenheit von Krieg; sie bedarf aktiver Zusammenarbeit, Dialog und vor allem einer gerechten Verteilung von Ressourcen. Nur so können wir sicherstellen, dass auch zukünftige Generationen in einer Welt leben, in der Frieden eine Realität und nicht ein ferner Traum bleibt.

 

Der Weg zu einer atomwaffenfreien, friedlichen Zukunft

Frieden ist nicht nur ein grundlegendes menschliches Bedürfnis, sondern auch der Schlüssel für das Wohlergehen und die Entwicklung zukünftiger Generationen. Doch angesichts der aktuellen politischen Spannungen, wie dem Krieg in der Ukraine, den zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China, der instabilen Sicherheitslage im Nahen Osten, und die derzeitigen militärischen Investitionen in Atomwaffen machen deutlich, dass der Weg zu einem atomwaffenfreien, langfristigen Frieden in weite Ferne zu rücken scheint. Der Erhalt von Frieden ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern auch die Schaffung einer globalen Zusammenarbeit, die sowohl das Vertrauen zwischen den Nationen stärkt als auch die Ressourcen neu verteilt. Doch für eine nachhaltige Zukunft muss der gesamte internationale Rahmen überdacht werden: Abrüstung muss als Teil einer umfassenderen Friedenspolitik verstanden werden, die mit aktuellen politischen Entwicklungen, wie dem Klimawandel und den damit verbundenen Konflikten, zusammenhängt.

Das macht die SRzG für langfristigen Frieden

Wir setzen uns aktiv für Atomare Abrüstung und langfristige Friedenssicherung ein. Hier findet ihr mehr zu unseren Projekten und Initiativen mit diesem thematischen Schwerpunkt.

Walkshop 2025 Nuclear Risks and Long-Term Peacekeeping

In 2025 wird die SRzG einen Walkshop in Schottland durchführen, der unter dem Thema „Nuclear Risks und Long-Term Peacekeeping“ steht. Dieser Workshop wird besonders wichtig, um auf die steigenden atomaren Risiken und deren Auswirkungen auf die langfristige Friedenssicherung aufmerksam zu machen. Der Walkshop stellt eine Gelegenheit dar, sowohl die aktuelle geopolitische Situation als auch die Bedrohungen durch atomare Konflikte zu reflektieren und Lösungen zu entwickeln.

Intergenerational Justice Review 2024 zu Long-Term Peacekeeping

Die Doppelausgabe der IGJR 2024 beleuchtet zentrale Themen der Friedenssicherung und Generationengerechtigkeit. Die erste Ausgabe diskutiert die existenzielle Frage, wie Konflikte ohne Gewalt gelöst werden können, besonders im Atomzeitalter. Es betont die Notwendigkeit globaler Gerechtigkeit und gegenseitigen Respekts für langfristigen Frieden. Die zweite Ausgabe untersucht die Ursachen von Kriegen und den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Konflikten. Beide Ausgaben fordern eine verstärkte internationale Zusammenarbeit für globalen Frieden.

Generationengerechtigkeits-Preis 2023/4 "Langfristige Friedenssicherung"

Im Jahr 2023/4 wurde der Generationengerechtigkeitspreis der SRzG dem Thema „Langfristige Friedenssicherung“ gewidmet. Der Preis unterstreicht die Bedeutung, über den Moment hinaus zu denken und Frieden als lebenslanges und generationenübergreifendes Projekt zu begreifen. Diese Auszeichnung zeigt auf, wie kritisch die Themen Abrüstung und Friedenssicherung für die Zukunft von Menschheit und Planet sind.

IFD Podcast Folge 4: "Nuclear Weapons: The Ultimate Existential Risk"

In der vierten Folge des Intergenerational Fairness Day Podcasts spricht Moderatorin Lena Winzer mit Susy Snyder von der International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) über Atomwaffen als die größte existenziellen Bedrohungen unserer Zeit. Der Podcast beleuchtet das Thema aus einer intergenerationellen Perspektive und geht auf die drängendsten Herausforderungen , wie die Gefahr eines Atomkriegs und Strategien zur Prävention und Abrüstungin der aktuellen geopolitischen Lage ein. Alle bisherigen Folgen sind ebenfalls verfügbar und bieten tiefere Einblicke in Generationengerechtigkeit und globale Friedensthemen.

SRzG Positionspapier "Nulearwaffen als existenzielles Risiko für heutige und zukünftige Generationen"

Das SRzG Positionspapier von 2020 beschäftigt sich mit der dringenden Notwendigkeit, Atomwaffen abzuschaffen, um die langfristige Sicherheit und das Wohl zukünftiger Generationen zu gewährleisten. Es fordert eine weltweite Abrüstung und die Schaffung eines rechtlichen Rahmens, der Atomwaffen als unvereinbar mit den Prinzipien der Generationengerechtigkeit erklärt. Das Papier unterstreicht die verheerenden Auswirkungen von Atomwaffen auf Menschen, Umwelt und Gesellschaft und ruft alle Staaten dazu auf, den Vertrag über das Verbot von Atomwaffen zu unterstützen, um die Gefahr einer nuklearen Katastrophe zu bannen.

Genfer Abrüstungsinitiativen und UNFOLD ZERO

Die SRzG ist aktiv in der Unterstützung der UN-Initiative UNFOLD ZERO und fordert seit Jahren die vollständige Beseitigung von Atomwaffen bis spätestens 2045. Diese Forderung wurde im Rahmen des 75. Jahrestages der Vereinten Nationen erneut an die Bundesregierung herangetragen. Der 2022 begonnene Krieg in der Ukraine und die russischen Drohungen mit nuklearer Gewalt haben diese Forderung umso dringlicher gemacht. Die Regierung der SRzG setzt sich für den Dialog und die Teilnahme an den „Hochrangigen Treffen“ der Vereinten Nationen zur nuklearen Abrüstung ein.