Wir vertreten die Interessen nachrückender Generationen. Die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG), kurz: Stiftung Generationengerechtigkeit, ist eine advokatorische Denkfabrik an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik und wurde mehrfach als „bekanntester außerparlamentarischer Thinktank in Sachen Generationengerechtigkeit“ bezeichnet. Die SRzG wurde 1997 von einer überparteilichen Allianz fünf junger Menschen im Alter von 17 bis 26 Jahren ins Leben gerufen (siehe Stiftungsurkunde zur Gründung) und setzt sich seitdem für Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein. Der SRzG-Vorstand wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden oder eine Vorsitzende auf die Dauer von einem Jahr.

Wir erteilen dem Krieg der Generationen eine klare Absage. Die heute junge und die heute alte Generation müssen gemeinsam dafür sorgen, dass kommende Generationen intakte Lebensgrundlagen vorfinden. Wo es Konflikte zwischen Jung und Alt gibt, müssen sie gemeinsam gelöst werden. In einer humanen Gesellschaft sind die Beziehungen der Menschen untereinander, also auch zwischen Alten und Jungen, von Respekt und gegenseitiger Achtung getragen. Generationengerechtigkeit ist für uns erreicht, wenn die Chancen zukünftiger Generationen auf Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse mindestens so groß sind wie die der heutigen Generation. Dem liegt der Gedanke zugrunde, dass man nicht auf Kosten seiner Nachkommen leben sollte.

Wir sind unabhängig. Wir sind nicht von Geldgebern aus der Wirtschaft abhängig und stehen keiner bestimmten Partei nahe. Über 300 Fördermitglieder sichern die finanzielle Basis der Stiftung und damit ihre Unabhängigkeit.

Wir sind gefragt. Aus der politischen Debatte ist die Stiftung nicht mehr wegzudenken. Regelmäßig werden wir z.B. von Ministerien und Landtagen als Sachverständige geladen oder kämpfen in Talksendungen für die junge Generation. Die Stiftung ist im Lobbyverzeichnis des Deutschen Bundestages registriert und ist bei den Vereinten Nationen mit Beratungsstatus akkreditiert.

Wir fördern junge Forschung. Durch den Generationengerechtigkeits-Preis und den Demografie-Preis regen wir junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an, sich mit Zukunftsthemen zu beschäftigen. Die Preise werden jährlich im wechselnden Turnus international ausgeschrieben und auf einem hochkarätigen Symposium verliehen.

Wir klären auf. In unserer wissenschaftlichen Forschung erarbeiten wir Antworten, was Generationengerechtigkeit konkret bedeutet. Wir organisieren Symposien, Kongresse und Tagungen, geben die Fachzeitschrift „Intergenerational Justice Review“ heraus und veröffentlichen allgemeinverständliche Bücher (z.B. das „Handbuch Generationengerechtigkeit“) und Positionspapiere, die mit klaren Empfehlungen abschließen. Zu unseren Themenfeldern gehören Umwelt, Finanzen, Renten, Bildung, Arbeitsmarkt, Jugendpolitik sowie die Zukunftsfähigkeit unserer Demokratie.

Wir stärken das Bewusstsein für generationengerechte Politik. Nach dem Ende jeder Legislaturpriode verleihen wir den Legislativpreis für generationengerechte Gesetzgebung. Damit wird ein Gesetz prämiert, das die Interessen der nachfolgenden Generationen schützt, und lenkt die Aufmerksamkeit der Politik auf Zukunftsthemen. Ein weiteres Projekt hat zum Ziel, mit Kunstwerken auf die Verantwortung gegenüber der Zukunft aufmerksam zu machen. Zukünftige Staatsbürger haben keine Stimme, kein Wahlrecht und keine Lobby – zumindest symbolisch möchten wir sie repräsentieren.

Wir haben Rat. Der junge Vorstand der Stiftung wird durch ein Kuratorium und einen wissenschaftlichen Beirat unterstützt, der bedeutende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vereint, darunter Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (Club of Rome), Prof. Dr. Hans-Joachim Schellnhuber (PIK Potsdam), Prof. Dr. Franz Josef Radermacher (Global Marshall Plan) und Prof. Dr. Rolf Kreibich (IZT).

Wir sind ausgezeichnet. 2018 erhielt der Deutsch-Fidschianische Jugendaustauch der Stiftung den Energy Globe Award in der Kategorie „National Winner Germany“. 2014 wurde die Stiftung mit dem internationalen „Our Task“ Award ausgezeichnet. 2011 wurde sie von der EU-Kommission für die Durchführung eines herausragenden Projektes im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes geehrt. 2008 erhielt sie den Integrationspreis der Stiftung Apfelbaum. Im Mai 2000 wurde die Stiftung mit der Theodor-Heuss-Medaille und im November 2001 mit der Bürgermedaille der Stadt Oberursel ausgezeichnet.

Wir brauchen Sie! Wir suchen Mitstreiter und Mitstreiterinnen, die mit uns Lösungsansätze entwickeln und durchsetzen. Gerne senden wir Ihnen ein Infopaket zu.